Histamin & Fructose

Ich selbst leider unter einer Histamin- und Fructoseintoleranz. Aus diesem Grund möchte ich diese Unverträglichkeiten hier etwas genauer beschreiben.

Wer sich noch weiter über diese Themen informieren möchte und vielleicht selbst betroffen ist, dem möchte ich das Libase-Forum empfehlen. Das ist ein Forum mit zahlreichen Informationen über Nahrungsmittelunverträglichkeiten außerdem findet dort ein ständiger Austausch unter Betroffenen statt.

Aber ganz besonders bei diesem medizinischen Thema will ich noch mal darauf hinweisen, dass das meine Erfahrungen und Erfahrungswerte sind die ich selbst und durch Austausch mit anderen machen konnte.

Ich habe keinerlei medizinische Ausbildung o.Ä. deshalb soll das Nachfolgende nicht als medizinischer Rat verstanden werden.

Histaminintoleranz (kurz HIT)

Diagnose

Meine Diagnose wurde durch Testung des Enzyms DAO (Diaminoxidase) gestellt. Im Anschluss daran wurde ein Provokationstest in einem Fachkrankenhaus durchgeführt und auch mein Histaminspiegel im Blut bestimmt.Dazu möchte ich sagen, dass ich jedem der den Verdacht auf eine HIT hat zu diesem Provokationstest (in jedem Fall aber unter ärztlicher Aufsicht) raten würde, denn bei Bestimmung der DAO ist die Aussagekraft

„sehr beschränkt. Die Produktion des Enzyms kann durch äussere Einflüsse zeitlich grossen Schwankungen unterliegen, so dass im Extremfall bei ein und derselben Person einmal ein Wert von Null und bei einer späteren Untersuchung vielleicht wieder ein normaler Wert gemessen werden kann.“

Eine HIT schränkt den Betroffenen in der Auswahl der Nahrungsmittel sehr ein.

Eine verminderte DAO kann jedoch auch vorliegen, wenn gar keine HIT besteht und der Patient würde demnach nur unnötig auf viele Nahrungsmittel verzichten.

Es gibt auch noch viele weitere Diagnosemöglichkeiten, die hier sehr übersichtlich dargestellt werden
Histamin ist in (fast) allen Nahrungsmitteln erhalten, es ist praktisch unmöglich es ganz zu vermeiden und würde außerdem zu einem sehr dünnen Speiseplan führen.

Eine strikt histaminarme Kost macht deshalb, meiner Ansicht nach, nur einige Wochen (bis man Symptomfreiheit erreicht hat) Sinn.

Die individuelle Toleranzgrenze der einzelnen Betroffenen ist außerdem sehr verschieden, was eine allgemeine Empfehlung zudem erschwert.

Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass alle lang-gereiften Lebensmittel (Salami, geräucherter Fisch, Rotwein etc.) sehr schlecht oder gar nicht verträglich sind.

Auch Konserven (Gemüse, Obst) sollte weitestgehend vermieden werden.

Meiner Erfahrung nach gilt die Regel „je frischer, je besser“.

Behandlung

Eine eindeutige und jedem helfende Behandlungsmethode ist mir nicht bekannt.

Was mir gut geholfen hat war zu aller erst die Ernährungsumstellung.

Schon nach 3-4 Tagen habe ich eine Verbesserung gespürt.

Zusätzlich habe ich zusammen mit einem Heilpraktiker eine „Darmsanierung“ vorgenommen. Auch wenn ich zunächst nicht daran geglaubt habe, dass das etwas bringen könnte, hat es mir doch geholfen.

Als mein „Notfallmittel“ habe ich Antihistaminika eingesetzt.

Ursache

In viele Artikeln und Büchern ist davon die Rede, dass eine HIT nicht isoliert auftritt, dass sie keine eigenständige Erkrankung ist.

Meist gibt es einen Auslöser (z.B. eine Antibiotika-Einnahme, eine Schilddrüsen-Erkrankung etc.), sobald die Ursache behoben (sprich die Antibiotika abgesetzt, die Schilddrüse richtig eingestellt) wurde verschwindet die HIT dann auch wieder.

Eine solche Ursache wurde bei mir allerdings nicht gefunden.

Fructoseintoleranz (FI)

Diagnose

Die Diagnose wird durch einen Atemtest gestellt.

Ernährung

Auch hier gilt, dass die Toleranzgrenze sehr verschieden ist.

Aber es gibt einige sehr gute Listen mit den Fructosegehalten im Netz, hier einige davon

Ø      http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/fruktoseintoleranz-informationen/fruktosegehalte-tabelle-alphabetisch.html

Ø      http://www.bestdoc.org/wiki/index.php/Fruktosegehalt_von_Lebensmitteln

Ø      http://www.internist-franz.de/fruchtzuckerunvertraeglichkeit.html

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